Booster
Zur Stromversorgung unserer Anlage kamen Anfangs Booster von Modellbahn Gallus zum Einsatz.
3 Stück zu je 6A liefern den, bis dahin ausreichenden Digitalstrom.
Da Herr Gallus leider seine Produktion einstellen mußte, wir aber noch eine Erweiterung der Booster
benötigten, mußte ich mich nach einer Alternative umsehen.
Seit August 2010 werkelt nun ein Booster von Boll´s Modellbahn-Technik auf unserer Anlage.
Das extra nach unseren Wünschen angefertigte Gerät liefert 4 x 6A bei geregelten 18V und funktioniert zur vollsten Zufriedenheit.
Bei der Planung der Boosterabschnitte habe ich die Anlage in verschiedene Segmente unterteilt (Bahnhöfe, Strecken) und habe dabei auch an die möglichen Anschlüsse je Rückmeldemodul gedacht!!
Für die Berechnung der nötigen Leistung bin ich von folgendem Szenario ausgegangen:
- Anzahl gleichzeitig möglicher Züge mit maximaler Fahrleistung je Anlagensegment
- alle Güterwagenachsen mit SMD 10 kOhm Widerstand versehen
- alle Personenwagen mit LED Beleuchtung
- zusätzlich mögliche abgestellte Züge/Loks
Die errechneten Werte (welche auch noch einen Polster beinhalten) waren ausschlaggebend für Anzahl und Leistung der Booster.
Wobei ich einige Male die Segmentgrenzen neu gezogen habe, um eine optimale Aufteilung zu erreichen!
Ein Boosterschema unserer Anlage gibt es bei den Downloads unter "Pläne".
Weiters findet man unter Tipps & Tricks ein Excel, welches ich für die Stromverbrauchsberechnung erstellt habe!
Licht und Schaltstrom
Für die Steuerspannung aller Signal-, Weichen- und Schaltdecoder und der Signale (1 Trafo) , sowie der Stromversorgung für die Beleuchtung (2 Trafos), kommen insgesamt 3 Trafos mit je ca. 18V und 100Watt zum Einsatz.
Krois Modell
Österreichische Lichtsignale der Epoche V
Nach meiner Information der einzige Hersteller österreichischer Epoche V Lichtsignale.
Sehr fein und originalgetreu gearbeitete Signalmasten und -Schilder.
Link zur Homepage
Signaldecoder
Die Signaldecoder (Littfinski Datentechnik (LDT)) werden unter den Bahnhöfen an gut zugänglicher Stelle angebracht.
Die Leitungen zu den Signalen bestehen aus handelsüblichen EDV-Kabeln (Cat5) je nach Anzahl der LEDs am Signal können so ein bis mehrere Signale mit einer Leitung versorgt werden
Für die Rückmeldung werden hauptsächlich Bausteine von LDT (Littfinski Datentechnik) eingesetzt.
Als "Interface" wird ein HSI mit seriellem Anschluss und als Rückmelder 26 Stück RM-GB8 (Belegtmelder mit integrierter Rückmeldung) und 6 Stück GBM von Boll's Modellbahntechnik verwendet.
Die Rückmeldebausteine sind auf Grund der ursprünglich "analogen" Verkabelung der Anlage alle an zentraler Stelle untergebracht. Dadurch sind die Busleitungen sehr kurz (<1m). Die Versorgungsleitungen sind bis zu 10 Meter lang und bestehen aus handelsüblichem 0,75-1,5qmm Lietzenkabel.
Der "last mile" Anschluss an der Schiene erfolgt mit 0,25qmm Draht (max. 20 cm)
Einspeisungen derzeit 1x pro Belegtabschnitt
Belegtmeldung durchgehend auf jedem Gleis und jeder Weiche
(Abschnittslängen zw. 0,20m und 7,50m)
Um eine sinnvolle und vollständige Überwachung zu gewährleisten, werden in jedem Zug einige Wagen mit einem 10kOhm SMD-Widerstand ausgestattet. Damit ist sichergestellt, dass auch Wagen ohne Lok (z.B. bei Zugtrennungen) eine Belegtmeldung auslösen und dadurch Auffahrunfälle vermieden werden können!
Ein Schema unserer Meldestellen gibt es unter DOWNLOADS in der Kategorie "Pläne".
Roco-Digital
Begonnen haben wir 2005 mit der Lokmaus 2 von Roco.
Nachdem wir aber zu viele Adressen benötigen (Lokmaus ist auf 255 begrenzt) haben wir 2007 auf die Multimaus gewechselt.
Viele Modellbahner behaupten zwar, dass das Roco-System kein vollwertiges Digitalsystem ist, ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass dieses System zum Fahren und Schalten einwandfrei funktioniert und für unsere Anlagengröße (siehe Private Anlage-Fakten) ausreichend ist.
Des Weiteren ist das Preis-Leistungsverhältnis hervorragend
Durch einen Glücksfall bin ich zu einer Roco-MultiZentrale PRO gekommen, welche nun seit 8/2010 ihren Dienst auf unserer Anlage versieht.
Testergebnisse folgen nach einigen Erfahrungswerten ...
Nach immer wieder auftretenden Problemen mit der Einstellung der Fahrtsufenanzahl waren wir gezwungen im Frühjahr 2012 das System zu wechseln.
LENZ LZV100
Seit dem ist eine Lenz-Zentrale (LZV100) im Einsatz.
Sehr zuverlässig, sehr zufriedenstellend.
Von Roco konnte der Fehler zwar dann eingegrenzt und behoben werden, ein Rückwechseln des Systems kam dann aber nicht mehr in Frage!
Für die Rückmeldung wird ein eigenes System verwendet!
Roco 2,5mm
Unser Gleismaterial im H0-Bereich ist ausschliesslich von Roco. Der Gleisbau wurde Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts (!) begonnen - lange vor der RocoLine Zeit.
Nachdem wir nach wie vor einige alte Fahrzeuge im Einsatz haben (hoher Spurkranz!!) haben wir uns entschlossen die Anlage mit Roco 2,5mm Schienen fertig zu bauen.
"Rosten" der Schienen
Nach langer Suche bin ich sowohl technisch als auch farblich bei Koemo gelandet.
Mit der schwarzen Farbe wird erst eine "Grundierung" aufgetragen und nach deren Trocknung die Rostfarbschicht.
Allerdings war mir das Braun pur zu orange, nach einigen Versuchen hat sich ein Mischverhältnis 2:1 (Braun : Schwarz) als für mich am geeignetsten herausgestellt.
Am besten klappt das alles mit dem Farbroller von Koemo, mit dem man sehr schnell vorankommt!